Stellen Sie sich vor, Sie sind ein Landwirt. Auf Ihrem Hof stehen vermutlich mindestens 2 Traktoren, beide mit einem Allradantrieb versehen. Bodenfreiheit, kein Problem, auf dem Acker gelten andere Gesetze. Der Weg zum Acker, einFeldweg. Etwa so, wie dieser hier mit links und rechts jeweils einer Fahrspur und dazwischen etwas Wildwuchs.
Und jetzt kommt die EU. Da werden Gesetze gemacht, Förderungen entworfen und plötzlich wird ein Feldweg neu asphaltiert.
Nur, um das gleich klar zu stellen, explizit dieser Feldweg sah schon länger so aus, nur, dass der Asphalt nicht mehr ganz so taufrisch war. Aber es ließ sich sogar auf Inline-Skates noch ohne Probleme darauf fahren. Nun hat die Gemeinde Uetze beschlossen, man nehme etwas EU-Fördermittel, einen eigentlich noch einwandfreien Feldweg und asphaltiere mit ordentlich Steuergeldern noch mal drüber. Zum Abschluß noch ein Schildchen dran und fertig. Und der Weg führt nicht mal in europäische Ausland. Ein stinknormaler Weg am Rande der Region Hannover in Niedersachsen – jetzt mit Schild.
Europa fördert Niedersachsen. Oder vielleicht doch eher so: Europa verbrennt Steuern. Da sollte man gegensteuern. Es kommen in letzter Zeit eine Menge Gesetze und EU-Förderungen, die keiner wirklich benötigt, die aber zweifelsfrei dazu geeignet sind die zahlreichen EU-Fördertöpfe zu leeren. Brauchen wir das? Ist dass das richtige Signal an die Steuerzahler in Deutschland, die gerade erst großen Anteil an der Rettung des maroden Bankensystems hatten?
Feldwege für Europa – nur ein Irrweg des Europa Parlaments. Kreisel sind ja schon durch, wir dürfen also gespannt sein, wofür wir als nächstes Steuern zahlen.