Seit meinem letzten Blog-Beitrag sind einige Tage und viele Gespräche mit Blick auf die baldige Bundestagswahl ins Land gegangen. Das Volk kapituliert. Der Unmut über Angela Merkel nimmt zu und dem gegenüber stehen die besten Umfragewerte seit immer. Das ist grotesk. Leider lassen die Parteien wenig erkennen, dass sie sich ernsthaft mit der aktuellen Situation des politischen Verdruss auseinandersetzen. Merkel macht wie immer nichts, Steinbrück sucht neue Fettnäpfe und die anderen sind irgendwie lethargisch. Ist das die politische Realität in Deutschland?
Wie funktionieren Dinge in einer Partei wohl?
Ich persönlich wundere mich regelmäßig. Zum Beispiel darüber, dass ein Parteivorstand, trotz demokratischer Ordnung fast immer das durchsetzen kann, was er so möchte. Wahlprogramm. Leute. Thesen. Da steht niemand auf und sagt: Nö.
Vermutlich ist es so eine Art Herdentrieb? Oder die Angst das eigene Nest zu beschmutzen? Oder falsch verstandene Loyalität? Kann es mir irgendjemand erklären? Ich meine, wenn mal so ein Parteitag etwas anderes beschließen würde als die Vorgabe der innerparteilichen Obrigkeit. Medien würden dann wohl von einem großen Eklat sprechen. Wer in so einer Partei will das schon?
Wechsel wählen, als einzige Perspektive auf Veränderung?
Wie kann man Dinge verändern? Ist es wirklich die einzige Alternative, den Wechsel zu wählen. Inklusive der handelnden Personen. Das würde zumindest in einem gewissen Umfang für Veränderung sorgen. Nur ist das wirklich zweckdienliche Veränderung oder müssen dann erst wieder 1843 Posten von den Genossen neu besetzt werden? Ich verliere die Lust darüber nachzudenken.
RE-SI-GNA-TION.
Hat jemand eine Idee für dies Dilemma?